Graevenitz

Graevenitz
Graevenitz,
 
1) Christiane Wilhelmine Friederike, Gräfin (seit 1707 Reichsgräfin) von, * Schwerin 4. 2. 1686, ✝ Berlin 21. 10. 1744; wurde 1706 von ihrem Bruder Friedrich Wilhelm Reichsgraf (seit 1707) von Graevenitz (* 1679, ✝ 1754; seit 1704 Vertrauter des Herzogs) an den Stuttgarter Hof geholt. Sie wurde die Geliebte von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, der sie als Gräfin von Urach im Juli 1707 in morganatischer Ehe heiratete. Die Ehe wurde 1710 vom Kaiser für ungültig erklärt; 1711 ging Graevenitz eine Scheinehe mit dem zum Landhofmeister ernannten böhmischen Grafen Johann Franz Ferdinand von Würben (✝ 1729) ein, blieb aber bis 1731 (1732 inhaftiert) die tatsächliche Herrin des Landes. Nach dem Tod von Eberhard Ludwig (1733) musste sie Württemberg verlassen und ging nach Preußen.
 
 2) Gerhard von, Künstler, * Schilde (heute zu Weisen, Landkreis Prignitz) 19. 9. 1934, ✝ (Flugzeugabsturz) in den Schweizer Alpen 20. 8. 1983; lebte ab 1970 in Amsterdam; Vertreter der kinetischen Kunst. Graevenitz arbeitete, vom Konstruktivismus ausgehend, v. a. mit geometrischen Formen. Ab 1961 entstanden reflektierende Lichtobjekte, denen er ein mathematisch genau definiertes System zugrunde legte. Er gestaltete auch Lichträume.

Universal-Lexikon. 2012.

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